Spachtel dir deinen Boden in Betonoptik selber

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Viele haben sicherlich schon auf den heutigen Beitrag gewartet. Endlich habe ich es geschafft ein paar Zeilen über unserem Fußboden zu schreiben. Oh ich sag´s euch, dass war mal wieder so eine Sache. Dass der 40 Jahre alte Teppich raus musste war uns von Anfang an klar. Doch was rein? Steinplatten sind einfach nicht so unser Ding. Holz? Mit einem schönen Parkett kann man eigentlich nie etwas falsch machen. Schon immer wollte ich einen Eichenboden, doch der offene Grundriss unserer Wohnung brauchte etwas modernes, etwas neutrales, mit einem industriellen Flair. Holz war für uns ein zu markantes Gestaltungselement. Ein Estrich kam schon eher an unsere Vorstellungen ran, doch auch dieser Boden hat eine deutlich sichtbare Struktur und sichtbare Dehnungsfugen. So ein fugenloser Bodenbelag wäre schon was tolles.

Ein grauer Fußboden aus Zement

Irgendwann stießen wir auf einen Spachtelboden aus Zement. Quasi einen Fußboden zum Gießen und übrigens auch unglaublich leicht zum glänzen zu bringen, doch dazu später. Diese Zementspachtelung hat nicht nur eine tolle, homogene Oberfläche in Betonoptik, sondern ist unter anderem viel weicher als ein klassischer Estrich. Selbstverständlich wollte mein Freund unseren Fußboden selber machen. Nun kann ich euch leider keine exakte DIY Anleitung geben, denn nicht nur jedes Material hat seine eigene Verarbeitungstechnik, sondern auch jedes Haus und jede Wohnung hat unterschiedliche Voraussetzungen. Also am Besten ihr wendet euch hier an einen Fachmann vor Ort. Doch wie hoch der Arbeitsaufwand in etwa ist und wie hoch die Kosten für diesen Spachtelboden sind verrate ich euch jetzt.

Kosten und Verarbeitung für eine Zementspachtelung

Preislich lag unser Boden bei ca. 40,-/qm. Ihr seht schon, Schönes muss nicht unbedingt teuer sein. Natürlich sind das lediglich die Materialkosten. Falls ihr vorhabt den Boden von einem Fachmann gießen zu lassen, wird es teurer.

Begonnen haben wir ganz simpel mit der Reinigung des Rohbodens. Sprich alter Boden raus, abschleifen und saugen. Anschließend wird der saubere Boden versiegelt, sodass keine Feuchtigkeit nach unten weg kann und der Boden nach oben austrocknet. Nun noch Randstreifen anbringen und die Vorbereitungen sind fertig. Bei den weiteren Schritten ist es sinnvoll Hilfe zu haben, denn der Boden sollte in einem Fluß gegossen werden. Während einer also die fertig angerührte und abgesumpfte Spachtelung ausbringt, rühren die Helfer bereits die nächste Menge an. Wenn die Spachtelung getrocknet ist, wird der fertige Boden versiegelt. Diese Bodenversiegelung haben wir 2 x in gekreuzter Richtung aufgetragen.

Vor- und Nachteile

Wir lieben unseren Boden. Er ist unglaublich pflegeleicht und sieht auch mit Schrammen immer noch gut aus. Diese Gebrauchsspuren geben ihm Charakter und eine individuelle Patina. Schrammen und Dellen bekommt der Boden automatisch, denn durch die weiche Beschaffenheit, hinterlässt ein heruntergefallenes Glas auch mal eher Spuren. Seinen Glanz hingegen verliert er nie. Da es in unserem Fall leider nicht möglich war eine Fußbodenheizung einzubauen, ist der Boden eher kalt. Im Sommer ist das herrlich, an Tagen über 30 Grad, legen sich Besucher auch gerne einfach mal auf den Boden und weigern sich wieder auf zu stehen. Im Winter brauchen wir halt einfach kuschelige Hausschuhe. Eine weitere Besonderheit ist, dass er fugenlos ist. Sprich wir haben keine sichtbaren Dehnungsfugen im Boden.

Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen beantworten. Falls ihr noch etwas wissen möchtet, dann schreibt mir doch einfach eine Mail oder hinterlasst einen Kommentar unter dem Beitrag. Darüber würde ich mich sehr freuen.

Materialien sind von St. Gobain Weber

ann-kathrin

(*verlinkt)

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