“Aus alt mach neu” oder wie aus einem Kasperletheater noch viel mehr werden kann

Ich freue mich sehr, euch heute einen wirklich ganz bezaubernden upcycling Beitrag von Lisa zeigen zu dürfen. Lisa habe ich auf Instagram gefunden oder hast du mich gefunden Lisa? Auf jeden Fall bereichert sie meine Timeline nun schon eine ganze Weile und ich freue mich jedes Mal, eines ihre ästhetischen Bilder, ihrer simplen Ideen und ihrer ruhigen Momente zu sehen. Ihr findet sie unter dem Namen little.roots

Liebe Lisa, vielen Dank für dein Vertrauen und dass ich dein besonderes Projekt hier teilen darf!

Meine Söhne haben das Glück mit vielen Schätzen aus der Kindheit von ihrem Papa spielen zu können. Die Großeltern haben vieles aufbewahrt – von den alten Matchbox Autos bis hin zur Holzeisenbahn. Auch das alte Kasperletheater wurde vor einiger Zeit aus dem Keller geholt. Wer kennt es noch? Knallrot mit gelben Vorhängen und bunten Kasperlefiguren vorne drauf.

Lange habe ich überlegt, wie man das gute Stück aufwerten bzw. daraus etwas Neues entstehen lassen kann. Fest stand, dass es seine Vorzüge wie das geringe Gewicht und die leichten Verstauungsmöglichkeiten beibehalten soll. Gleichzeitig aber sollte es ruhiger und neutraler werden – nicht vorbestimmt, so dass der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt sind. Dabei schwebten mir zunächst ruhige, gedämpfte Farbtöne vor.

Also ging es los mit dem Abschleifen. Ziemlich schnell hat sich dabei herausgestellt, dass sich hinter dem vergilbten Holzlack ein wunderschönes helles Buchenholz verbarg. Also vieleicht doch gar keine Farbe?

Vom Ursprung geblieben sind der Rahmen und die Holzleisten der Türen. Neu besorgt wurden eine Sperrholzplatte aus Buche sowie Wände und Scharniere für die Türen. Nachdem die Türen mit den Leisten verleimt, die Sperrholzplatte in den Rahmen genagelt und die Scharniere befestigt waren, stand es da das alte Stück. Immer noch zu erkennen und doch so ganz anders.

Und schnell war klar, genau so soll es bleiben. So pur, so schlicht – ganz natürlich aus Holz und völlig
unbehandelt. Lediglich zwei Körbe habe ich noch besorgt und mit Haken versehen, so dass sie optional vorn eingehängt werden können. Es brauchte nicht mehr. Das “Mehr” überlassen wir den Kindern, die es mit Tüchern, Bändern oder Funden aus der Natur dekorieren und damit ihr eigenes Spiel gestalten können – ob wie ursprünglich als Puppentheater oder aber als Kaufladen, Post oder Eisdiele. Passend zur Jahreszeit wurde es bei uns zunächst ein Herbstmarkt.

Es ist schön zu sehen, dass man nicht immer etwas Neues kaufen muss, sondern dass auch aus alten Dingen wahre Schätze werden können, die ja vielleicht unsere Enkel wieder aus dem Keller holen.

Die herbstlichen Jahreszeitentücher findet ihr in unterschiedlichen Varianten in meinem Shop

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