„20 Pfennig, soviel kostete der Zug von Lindau in die Berge. Am See die Bregenzer Bucht entlang und hinein in die Alpen Vorarlbergs. Lifte gab es damals noch keine, auch Skischuhe nicht. Mit unsere Bergstiefel an den Füßen und mit den Skiern auf den Schultern ging es den hinauf.“

|bezahlte Partnerschaft mit „visit austria“ |
Noch heute höre ich meine Oma Geschichten erzählen, immer wenn ich mir alte Bilder ansehe. Bilder aus ihrem Leben, Bilder aus meiner Kindheit in Österreich.
Seid ich denken kann verbringe ich jede freie Minute in den Bergen, heute rund um München, doch früher, als Kind vom Bodensee, hauptsächlich in Österreich. Meine Tante wohnte auf einer kleinen Hütte ganz oben am Berg. Sie war wirklich winzig. Nicht mal fließend Wasser gab es. Ich erinnere mich noch gut daran, dass der alte klapperige Sessellift in meiner frühen Kindheit nur wenige Wochen in der Saison lief und auch nur über etwa die Hälfte der Strecke, also gingen wir meistens zu Fuß. Es war ganz normal für uns erstmal 2 Stunden aufzusteigen. Sommer wie Winter.
So ging es bergauf, durch Wälder und über Bergwiesen. Bei jedem Wetter, unser Gepäck auf dem Rücken oder dem Schlitten. Alles war ruhig. Hier und da raschelte ein Tier im Dickicht und die Luft war so klar und frisch. So pur und rein. Wir waren einfach da . . . im Hier und Jetzt!


Im Sommer zogen wir durch die Wiesen und Wälder. Stapften durch den tiefen, dunklen Schlamm des Bergweihers auf der Suche nach Molchen, jagten Heuschrecken oder erkundeten die versteckte Orten zwischen den Tannen. Wir sammelten Pilze und Beeren, stiegen hoch auf die Alm für Butter und Käse und warteten eine gefühlte Ewigkeit um ein Murmeltier zu erspähen. Wir waren frei, ohne Programm oder strengen Zeitplan. Wir ließen uns treiben . . . vom Wetter und vom Berg.



Letztes Jahr im Sommer bekam ich völlig unerwartet eine Anfrage für ein spannendes Projekt und bereits 3 Tage später waren wir auf dem Weg an den Wolfgangsee. Voller Vorfreude und Nervosität. Nicht den leisesten Schimmer was uns da erwartet. Wir wussten nur es geht um eine Werbe-Kampagne für Österreich. Da ihr jetzt ein bisschen über meine Vergangenheit erfahren habt, versteht ihr sicherlich, weshalb ich sofort wusste: „Das passt!“


Aber was braucht man denn nun um im Urlaub anzukommen? Was brauche ich um in Österreich anzukommen?
Eigentlich brauche ich gar nichts!
Denn sehe ich Berge bin ich Zuhause. Mein Körper entspannt sich und mein Kopf wird frei . . . ich schalte einfach ab! Ganz von selbst.
Dieser Ort ist ein fester Bestandteil meines Lebens, einer der prägendsten und bereicherndsten. Mit Österreich verbinde ich summende und surrende Bergwiesen, die piksen, wenn ich Barfuß drüber laufe. Weite Blicke zu schier unerreichbaren, geheimnisvollen Gipfeln, auf welchen so viele Geschichten schlummern. Dampfenden Kaiserschmarren und Kräuterlimonade in einer kleinen urigen Hütte nach einem langen Aufstieg. Kühlende Winde im heißen Sommer und weite Hänge mit vielen ruhigen Plätzen zum verweilen.
Auch wenn ich wohl nie so gut Jodeln werde wie meine Oma, gebe ich diesen Teil meiner Kindheit an meine eigene Familie weiter, indem wir so oft wie möglich unsere freie Zeit in den Bergen verbringen und mit jedem Mal neue Lieblingsorte entdecken, Unerwartetes erleben und einfach im Urlaub ankommen.





Was braucht ihr zum Ankommen?
liebste grüße
ann